Typisch für Weißer Tee ist der silbrige Flaum, der die jungen Teeknospen umschließt und der dem Weißen Tee seinen Namen gibt. Seine Qualität erreicht der Weiße Tee durch sorgfältigste Handpflückung und durch die besondere Auswahl der Blätter. Für die hochwertigsten Sorten, den Silbernadel-Tees, werden nur die ungeöffneten Blattknospen des Teestrauchs verwendet. Für die darunter liegenden Qualitäten, wie z. B. dem Pai Mu Tan, kommen noch die zwei jüngsten Blätter mit in den Korb. Traditionell wird der Weiße Tee im Frühjahr gepflückt und sofort nach der Pflückung in der Sonne getrocknet. Dieser Prozess dauert, je nach Sorte, ein bis drei Tage.

Im Gegensatz zu den unoxidierten bzw. nicht fermentierten Grünen Tees, bei denen die Oxidation durch dämpfen (japanische Art) oder rösten (chinesische Art) verhindert wird, werden die Teeblätter des Weißen Tees nur ganz schwach, etwa bis zu 2%, anfermentiert. Dadurch ist der Weiße Tee der am naturbelassenste Tee, der sich seinen hohen Gehalt an ursprünglichen Wirkstoffen bewahrt hat.